Pfingstausfahrt 2011 / Schwäbische Alp  11. – 13. Mai 2011

Die diesjährige Pfingstfahrt führte uns in den Norden, genauer auf die Schwäbische Alp. Die Idee und ein Teil der Organisation stammt von unserem Sportchef, Fritz Kunz.
Ich kann nicht abschätzen, ob die schöne Landschaft, die genialen – meist recht schnellen – Kurven oder die köstliche Verpflegung für Fritz massgebend war, unser diesjähriges Ziel in Trochtelfingen zu setzten. Wie auch immer, wir erlebten in jedem Belang eine wirklich tolle Reise!

 

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Am Samstag morgen trafen sich die 32 (!) Teilnehmer mit 23 Motorrädern und einem Begleitfahrzeug auf der Raststätte Grauholz. Leider versprach die Wetterprognose für das Wochenende nicht all zu viel schönes, aber … Gut verpackt starteten wir um 8.30 Uhr in unseren Regenklamotten und nahmen die ersten 95 km auf der Autobahn. Nach gut einer Stunde ereichten wir unseren ersten Tankhalt und … wir waren trocken!!!
Im Anschluss führte unsere Reise über die Grenze in den Schwarzwald, wir genossen die ersten schönen Kurven und fuhren direkt zum Gasthaus Scheffellinde in Blumberg-Achdorf. Unser Essen war vorbestellt und unser kulinarischer Deutschland-Trip konnte beginnen. Wauuuu, was uns da geboten wurde war wirklich vom Feinsten!

Nach dem Mittagessen verkündete ich, dass das Regenmaterial nicht getragen werden müsse, falls es zu Regen beginne, würde ich den Tross stoppen. Wie heisst es doch so schön; „wenn Engel reisen lacht der Himmel!“ Wir konnten unsere Strecke bis Sigmaringen wirklich im trocken befahren und unseren Kaffeehalt genossen wir – wenn auch nicht bei Sonnenschein – aber doch auf der Terrasse.
Das Schlussstück mit 85 km gehört meiner Meinung nach wirklich zu den sehenswertesten Höhepunkten unserer Reise. Wir fuhren über lange Zeit durch ein kleines Tal, welches einem so richtig an Urlaub erinnert. Der kleine, sich durchs Tal schlängelnden Fluss und die schönen Ortschaften liessen es zu, dass wir unser Tempo für einmal etwas drosselten und die Aussicht genossen.

Wäre uns Marlen nicht mit den FR-Nummern „fremd gegangen“ und hätten Kurt und Doris den Start bei der Tankstelle in Sigenthal nicht „verträumt“, so wäre unser Tag wirklich fehlerfrei über die Bühne gegangen. Was soll’s, am Abend trafen wir uns alle im Biergarten und erfreuten uns darüber, dass wir einen trockenen Fahrtag mit 337 km geniessen konnten.

Entgegen aller Wettervoraussichten zeigte sich die Schwäbische Alp am Sonntag morgen von seiner sonnigsten Seite und wir fuhren wir um 9.30h nach einem ausgedehnten Frühstück los. Unsere vier Frauen; Doris, Michelle, Ursula und Daniela wechselten vom Auto auf die Motorräder und Kurt Rothenbühler und Erica übernahm das Schlussfahrzeug inklusive der Patenschaft für Akira, den Hund der Familie Kuhn.

Für unseren Mittagshalt war ich auf fremde Hilfe angewiesen. Aufgrund von Martin Oswalds Missgeschick bei der Vorfahrt konnte ich selber kein passendes Lokal für den Mittagshalt suchen. Doch ich fand einen mir Unbekannten als Freund! Heidi und Alwin Schneider fahren selber in einem ortsansässigen MC mit und gaben mir einen wirklich heissen Typ. Nach einer wirklich abwechslungsreichen und schönen Fahrt über die Schwäbische Alp wurden wir im Gasthaus Röthenmühle in Vöhringen bereits erwartet. Der Typ von Alwin zeichnete sich als hervorragend aus, denn so wohl die Gaststätte wie das Essen war wirklich hervorragend.

Doch wir waren ja zum Motorradfahren in die Region gelangt, also nahmen wir wieder auf unseren 2-Rädern Platz und fuhren wieder in Richtung des Hotels. Im Verlaufe des Nachmittags zogen schon die ersten Wolken auf, aber wir konnten unsere Fahrt bei wirklich tollem Wetter absolvieren. Nach insgesamt 227 km erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt und genossen ein gemeinsames Apéro, bevor wir wieder … eh ja, dass Nachtessen war angesagt.

Beim Erwachen am Montag morgen konnten wir es schon hören, dass Wetter hatte umgeschlagen, es regnete. Was soll’s, so zogen wir nach dem Morgenessen halt mal die Regenklamotten an und nahmen, was da kommen sollte.
Nur 10 km nach unserem Start erreichte mich die Info, dass das Motorrad von Kurt Rothenbühler nicht mitgekommen sei, es liesse sich nicht mehr starten. Böse Zungen behaupteten, dass dies ein Protest des Motorrades gewesen sei, da es am sonnigen Sonntag nicht auch mitfahren durfte! Ob dem so sei ist unklar, klar ist aber, dass es sich immer lohnt, einen ausgewiesenen Motorradmechaniker mit von der Partie zu haben. Rolf Kaufmann fuhr wieder zum Hotel zurück und … eh, welches Problem kann der schön nicht lösen? Nicht all zu lange danach erreichte mich die Info; Kurt ist mit seinem Motorrad auch wieder auf der Heimfahrt!

Nach dem Kurzhalt betreffend der Panneninfo war man sich vor der Weiterfahrt sehr uneinig, ob die Regenbekleidung nötig sei oder nicht. Ich überlies es meinen Mitfahrern und entschloss mich selber dazu, meines in der Koffer zu versorgen. Wie nicht selten war uns das Wetter gut gesinnt und wir konnten unsere Fahrt bis zum Mittagshalt in Lenzkirch wirklich trocken hinter uns bringen. In Lenzkirch traf man – die offizielle Gruppe und die Pannenfahrer – sich wieder und genoss das letzte Essen im Schwabenländle.

Unsere Reise ging langsam dem Ende und somit der Schweiz entgegen. Wir genossen die letzten Kurven im Schwarzwald wiederum im Trockenen! Unseren offiziellen Schlusshalt machen wir etwas vorgezogen im Restaurant Eisenbahn in Trimbach. Von hier aus konnten sich die Teilnehmer entweder via Autobahn oder mit mir an der spitzte durch den Oberaargau nach Hause fahren.

Unsere Reise war:

  •  vom Wetterglück her ein absoluter Hit, wir befuhren immer wieder nasse Strassen, waren aber nie im strömenden Regen.
  • vom Kulinarischen her ein absoluter Hit. Wer sich vorgenommen hatte, während der Pfingsttage etwas abzunehmen, der hatte auf jeden Fall grosses Pech!
  • von der Stimmung her einfach genial. Wir waren eine super Truppe und unsere Neuzugänge integrierten sich, als gehörten sie schon lange dazu.

Mein Dank geht an:

  • Marlene und Fritz Kunz, welche ihren Teil der Organisation im Bereich der Übernachtung und Verpflegung übernommen haben.
  • Doris Gamboni, welche unsere Reise als Schlussfahrerin im PW machte. Ich glaube, dass sie ein oder zweimal etwas zu schnell unterwegs war, aber die Bussen gehen ja an Fritz!
  • Euch alle, die an der Reise teilgenommen habt. Mein Aufwand ist zwar immer riesig, aber es zahlt sich aus, wenn man ein solch tolles Teilnehmerfeld hinter sich hat!

Zahlen dieser Reise:

  • 23 Motorräder / 2 Auto
  • 32 Personen / 1 Hund
  • Total ca. 25’000 km absolviert und dies glücklicherweise ohne Unfall!!!

Ausblick auf das Jahr 2012:
Wie bereits angekündigt, plane ich im kommenden Jahr eine Reise nach Frankreich.
Sicher wird es fahrerisch dem Schwabenländle in nichts nachstehen, aber … die Strassen wie auch das Essen könnte etwas bescheidener ausfallen 😉

Rolf Lehmann

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