Pünktlich um 8.45h trafen die angemeldeten 22 Mitglieder und vier Gäste bei kühlem Wetter auf der Rega Basis in Zweisimmen ein.

Wir wurden von Peter Lempen, Rega Rettungssanitäter, auf dem Vorfeld empfangen. Nach einer kurzen Einführung verschoben wir uns in den Hangar zur Besichtigung des Rettungshelikopters vom Typ AgustaWestland Da Vinci mit dem Kennzeichen HB-ZRQ.
Der Helikopter präsentierte sich im typischen rotweissen Design der Rega.

Peter erläuterte uns die Besatzung des Helikopters. Auf den Vordersitzen nehmen rechts der Pilot und links der Rettungssanitäter Platz.  Gleich hinter dem Piloten, mit dem Rücken zur Flugrichtung, befindet sich der Arbeitsplatz des Notarztes. Er kann sich durch diese Position optimal um die Versorgung der Patienten kümmern. In der Kabine des Da Vinci können neben der Crew maximal ein liegender, ein sitzender Patient und eine Begleitperson transportiert.

Als ausgebildeter Helikoptermechaniker präsentierte uns Peter die technische Ausrüstung des Helikopters. Beeindruckend sind die Leistungsdaten des Helikopters mit seinen zwei Pratt & Whitney Turbinen mit einer Startleistung von je 800 PS. Damit werden Operationshöhen von über 5’000 m.ü.M erreicht.

EKG, Defibrillator, Beatmungsgerät und Überwachungsgeräte bilden die medizinische Ausrüstung, welche einer kleinen Intensivstation entspricht. Ergänzt wird die Ausrüstung durch zahlreiche Medikamente, Verbandsmaterial, Besteck u.v.m. Ein zentrales Element für die Rettung besteht in der neunzig Meter langen Rettungswinde. Mit ihr können Verunfallte aus unwegsamem Gelände geborgen werden. Kurzum, HB-ZRQ ist ein bestens ausgerüsteter High-Tech Rettungshelikopter.

Als weiteres Highlight der Führung wurden zwei simulierte Rettungen durchgeführt. Die am Bein verletze «Patientin» Gabi wurde von «Doktor» Valérie mit Hilfe der Rettungswinde am Hallenkran geborgen. In der zweiten Simulation hatte sich Marianne eine unbekannte Rückenverletzung zugezogen. Hier galt es zuerst Marianne in der Vakuummatratze durch mehrere Mitglieder des MCT zu stabilisieren. Dabei übernahm Ruschi an der Vakuumpumpe eine schweisstreibende Funktion. Marianne konnte schlussendlich durch Klara mit der Seilwinde in Sicherheit gebracht werden.

Abgerundet wurde der kurzweilige Besuch bei der Rega-Basis Zweisimmen mit Funkruf «Rega 14» durch einen spannenden Film.

Von Hunger getrieben, machten wir uns nach der Besichtigung der Rega-Basis auf zum nächsten Programmpunkt. Freundlich wurden wir im heimeligen Gasthaus Rossberg in Oberwil i.S. auf über 1’100 m.ü.M. von Christa und ihrer Frauschaft empfangen. Bei einem «Gnuschtäller», «Chässchnitte» oder «Gwürz-Spiessli» kamen auch die kulinarischen Genüsse nicht zu kurz. Und wer noch mochte, gönnte sich zum Abschluss ein «Zwätschgelisi» oder eine «Merängge» zum Dessert. Wir genossen einmal mehr das ungezwungene Beisammensein in der MCT-Familie.

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