Pfingstausfahrt Lac d’Annecy  14. – 16 . Mai 2016

Der Abschluss jedes Anlasses endet für mich mit der Erstellung des Beitrages auf unserer Homepage und bedeutet, dass wir auf einen gelungenen Event aus dem Alltag des MC Thunersee zurückblicken können. Im Fall der dreitägigen Pfingstausfahrt natürlich auch, dass der riesige Aufwand für eine solche Tour definitiv abgeschlossen ist. Für die diesjährige Ausfahrt nach Doussard am Lac d’Annecy waren Rolf und René – unser neuer Vizepräsident – verantwortlich.

Die Hotelsuche übernahm René und erkannte, wie schwierig es werden kann, wenn man für eine dermassen grosse Reisegruppe in Frankreich ein geeignetes Haus finden muss. Der Aufwand war wieder sehr gross, aber René fand mit dem Hotel de L’Arcalod in Doussard eine für uns perfekte Lösung.

 

 

Das mit den An- und Abmeldungen war auf dieser Tour wieder recht intensiv, denn zu Beginn waren 33 Personen angemeldet und am Abreisetag fuhren wir mit 23 Personen auf 18 Motorrädern los. In Ergänzung fuhren Doris, Marianne und Joseph noch mit dem Auto nach Frankreich und Christian und Jessy wollten erst am Sonntag zu uns stossen. Somit bestand unsere Reisegruppe aus 28 Teilnehmer.

Um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen fuhren René und ich die Tour wie gewohnt schon mal vor und hatten riesiges Wetterpech. Wir fuhren 2 ½ Tage nur im Regen umher und mussten uns im französischen Jura mit Temperaturen von 0.5c und Schneefall abmühen. Alles andere als schön, aber uns blieb zumindest das Wissen, dass die Tour für unsere Teilnehmer nicht schlechter ablaufen könnte.

Tja das Wetter, im Vorfeld verhiessen die Wetterprognosen wieder keine wunderbaren Pfingsttage und wir mussten uns auf allerhand Situationen einstellen. Zum Glück veränderte sich die Aussichten immer zum Besseren, mehr dazu gibt es in den Tagesberichten.

 

Hier geht’s zu den Bildern, welche ich für einmal in Tag aufgeteilt habe. Fränzi hat während der Fahrt noch Eindrücke festgehalten, welche ich natürlich auch gerne veröffentliche.

 

Samstag, 14. Mai 2016

Sonntag, 15. Mai 2016

Montag, 16. Mai 2016

 

Samstag, 14. Mai 2016

Der Treffpunkt war auf 7.30h zum Kaffee im Tacho in Steffisburg angesagt, die Abfahrt auf 8.00h. Schon vor der Abfahrt gab es den ersten Zwischenfall, Thomas – ein Neuling auf Mehrtagestouren – meldete mir, dass er Probleme mit dem Pneu habe und dass er sich kurzerhand für ein Mietfahrzeug entschieden hätte, dass man ihm gleich noch übergeben würde. Tja, wenn sich alle Probleme immer so einfach lösen liessen. Fast pünktlich konnte René seine Arbeit als Tourguide aufnehmen und das Teilnehmerfeld – leider bei strömendem Regen – durchs Simmental nach Les Mosses zum Kaffeehalt führen.

Nach der Verpflegung mit einem Sandwich setzten wir uns wieder auf die Motorräder und fuhren glücklicherweise trocken wieder weiter in Richtung Frankreich. Der Mittagshalt war im Skiort Les Gets angesetzt, wo wir uns eigentlich auf die Restaurants verteilen wollten. Tja, leider war da wirklich nichts los und wir sassen dann gleichwohl alle vor oder im gleichen Restaurant.

Das letzte Teilstück bis ins Hotel war dann leider wieder von Regen geprägt und wir absolvierten die Strecke wieder etwas vorsichtiger als bei Sonnenschein. Als wir im Hotel ankamen, fuhren auch Doris und Marianne mit dem Auto vor, als hätten wir eine Zeit abgemacht, klappte ja perfekt. Der Tag geht für uns zwar mit etwas zu viel Regen in die Geschichte ein, aber wir absolvierten die ca. 290 km alle unfallfrei, und dies ist ja die Hauptsache.

Das mit dem Hotel klappte perfekt, obwohl wir hier auch eine gewisse Gratwanderung machten. Leider war es so, dass wir auf der Vorfahrt nicht in diesem Hotel übernachten konnten, da es infolge eines Teilumbaus geschlossen war. Somit wussten wir eigentlich nicht, was uns da erwarten wird. Aber es war ein wirklich gutes Haus und wir erhielten alle unser Bett, wenn auch einige – und dazu zählte auch ich – noch nicht ein renoviertes Zimmer beziehen konnten. Auch das mit dem Abendessen klappte hervorragend. Wir bestellten ein Menü und wurden – trotz der Tatsache, dass wir nicht genau wussten was es geben wird – in ganz positiver Form überrascht. Es klappte alles wunderbar!

 

Sonntag, 15. Mai 2016

Es war ein schönes Aufstehen am Sonntag, die Sonne lachte uns entgegen und das Frühstücksbuffet wartete auf uns. Wie gewohnt war die Teilnahme am Sonntagsausflug freiwillig, aber es war so, dass alle, die mit dem Motorrad angereist waren auch mit kamen.

Für den Sonntag war wie gewohnt eine Rundfahrt angesagt, wir planten ca. 170 km. Unsere Tour starteten wir um 9.30h und konnten die Strassen Frankreichs so richtig geniessen. Wenn auch die Temperaturen nicht all zu hoch waren – max. 15 c – so war es doch eine wunderbare Tour. Für diesen Tag hatten wir nur einen Kaffeehalt geplant, sprich keinen Mittagshalt, da wir ja alle ein anständiges Frühstück geniessen konnten. Kurz vor dem Tourschluss machten wir aber noch einen Kaffeehalt, bei dem unsere Gäste alle Kaffee und Kuchen offeriert erhielten. Der Apfelkuchen mit Vanilleglace war wirklich toll und tröstete uns auch darüber hinweg, dass wir sehr lange darauf warten mussten.

Ab dem Kaffeehalt war bis zum Abendessen kein Programm mehr geplant und die Zeit war frei. Für eine kleine Gruppe ging der Fahrspass aber noch weiter. Kurt plante ganz still und heimlich noch einen Bogen anzuhängen und fand hierfür natürlich auch noch interessierte Mitfahrer. So kam es dann, dass wir noch eine Zusatzrunde von 60 km anhängten und riesigen Fahrspass genossen.

 

Im Hotel angekommen trafen wir dann auch Christian und Jessy, welche leider nicht am Samstag anreisen konnten und somit erst am Sonntag zu uns stiessen.

 

Montag, 16. Mai 2016

Leider bringt das Pfingstwochenende nur drei Tage und wir mussten uns am Montag wieder auf die Heimreise machen. Die Strecke betrug bis zu unserem Verabschiedungsort in Vallorbe 280 km, was auch dazu führte, dass wir schon um 8.00h losfuhren. Wie am Vortag war wieder sonniges aber kühles Wetter angesagt. Das die Nacht kühl war zeigte sich auch daran, dass sich auf dem Sattel von Kurt’s Motorrad am Morgen effektive ein Reif angesetzt hatte, welchen ich natürlich mit einem Bild festhalten musste.

Das mit dem Kaffeehalt ging für einmal etwas schief, denn das von uns geplante Restaurant hatte geschlossen. Um so grösser war aber unser Glück, dass im gleichen Ort ein zweites Restaurant geöffnet hatte, welches uns als überraschende Gäste aber sehr gerne bewirtet hat. An diesem Tag hatten wir noch ein Geburtstagskind unter uns, den Christian Hodler. Christian offerierte uns anlässlich seines Geburtstages das Kaffee, wofür ich mich im Namen aller Teilnehmer nochmals bedanken möchte.

Als Überraschung für fast alle kammen auch noch Marcel mit seinem Sohn Janick und seiner Nichte Miriam zum Kaffeehalt und fuhren wieder mit uns in Richtung Heimat.

Der Mittagshalt war in Morbier angesetzt, für einmal in einer Pizzeria. Die Absprache mit dem Wirt waren sehr umständlich und wir mussten ihm schon eine Woche früher mitteilen, was wir genau essen wollen. Tja, da musste mal wieder gepokert werden und wir bestellten die Essen auf gut Glück vor. Für die einen ein Menü und für die anderen einen Salat. Was für ein Glück, dass ich die Teilnehmer und dessen Vorlieben so gut kenne, die Gäste waren mit dem was wir bestellten alle sehr zufrieden.

Unser letztes Teilstück führte uns noch bis nach Vallorbe, wo wir noch die Motorräder auftanken konnten und uns offiziell verabschiedeten. Ab hier war die individuelle Heimreise angesagt.

Rückblickend darf ich als Mitorganisator sicher sagen, dass wir zwar eine etwas kühle, aber tolle Reise absolviert haben, die ohne Zwischenfälle verlief, was ja auch nicht selbstverständlich ist.

 

An dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlichst bei

 

  • René, der als Mitorganisator und Vorfahrer eine absolut tolle Arbeit machte, merci viel mal
  • André für seine Arbeit als unser Schlussfahrer, klappte ja auch wunderbar
  • Fränzi für die Fotoaufnahmen ab dem Motorrad
  • Christian Hodler für seine Einladung zum Kaffee
  • allen Gästen für ihr Mitmachen und die gute Fahrweise

 

Jetzt heisst es für René und mich nur noch gemütlich zurückzulehnen, denn … die Zweitagesausfahrt unter dem Motto: „Grenzerfahrungen“ im August wird von Erich und Martin organisiert und wir freuen uns heute schon darauf, einfach auch mal nur Gäste zu sein und es zu geniesen.

 

 

Rolf Lehmann

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