Ausfahrt in den – französichen – Jura 22. Juli 2012

 

Die Juliausfahrt bedeutet, dass wir in der Hälfte unseres Sommerprogramms mit sieben Ausfahrten angelangt sind. Vom Termin her trifft diese Ausfahrt mitten in die Sommerferien, was immer eine grosse Ungewissheit betreffend der Mitfahrer mit sich bringt.

Als Tourguide für die Juraausfahrt – mit einem Abstecher nach Frankreich – war unser neuer Sportpräsi, Martin Oswald, verantwortlich. Für ihn war es die erste Ausfahrt, welche er in absolut eigener Regie organisierte. In seiner gewissenhaften Art liess Martin es nicht darauf ankommen und fuhr die Tour zweimal vor. Er liess sich auch nicht davon abschrecken, dass er die eine Vorfahrt bei Dauerregen absolvieren musste, Hut ab und merci vielmal!

 

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Das Wetter ist – wie sollte es anders sein – auch immer ein grosses Thema. Der Sommer 2012 brillierte bis anhin überhaupt nicht und so war es auch nicht erstaunlich, dass die Wetterprognosen auf unser Wochenende hin wieder nur mässiges Wetter voraussagten. Doch umso erfreulicher war es, dass nur der Samstag verregnet war und das wir uns am Sonntagmorgen bei bewölktem Himmel – mit guten Aussichten auf einen sonnigen Tag – im Tacho in Thun treffen konnten!

Noch erfreulicher war die Tatsache, dass sich um 9.00 Uhr insgesamt 21 Personen auf 17 Motorrädern auf der Autobahn in Richtung Murten in Fahrt setzen konnten. Die Reise war so geplant, dass die Mitfahrer entweder in Thun oder in Murten einsteigen konnten. Wir alle staunten nicht schlecht, als wir beim Treffpunkt in Murten noch weitere 7 Personen auf 6 Motorrädern begrüssen durften.

Trotz gewisser Bedenken betreffend der Ferienzeit und des eher schlecht angesetzten Wetters war die Beteiligung absolut toll, denn Martin konnte seine Reise in den Jura ab Murten mit einem Feld von insgesamt 28 Personen auf 23 Motorrädern starten.

Die Reise führte uns über die Hauptstrassen Ins, Erlach nach Thielle zum ersten Halt bei der Tankstelle wo die Möglichkeit bestand das Motorrad nochmals voll zu tanken. Wir setzten die Reise fort via Marin, Hauterive und Boudevilliers bis zum Kaffeehalt auf der Vue des Alpes. Die einen genossen es draussen die anderen drinnen.

Weiter ging unsere Fahrt via La Chaux-de-fonds und von dort auf einer perfekten Strecke zum Doubs hinunter und diesen entlang bis zur Grenzbrücke in Biaufond, dem Grenzposten zu Frankreich. Danach führte uns Martin auf einer schönen, kurvenreichen Strecke  den Berg hoch nach Fournet-Blancheroche bevor man dann über eine Ebene in Maîche das Dorfzentrum durchquerte und sich weiter an der schönen Gegend die wir durchfuhren nicht satt sehen konnte. Unser Weg führte auf der D437 entlang bis nach Morteau, der kurze Zwischenhalt um sich die Beine zu vertreten oder etwas zu trinken/rauchen machten wir in der Mitte bei Frambouhans. Von Morteau aus fuhren wir nicht auf direktem Weg nach Le Locle sondern fuhren noch über Montlebon, Le Cerneux-Pequignot.

Im Restaurant Le Mocka in Le Locle gab es das Mittagessen; Salatteller, Pferdesteak und Pommes für doch bescheidene Fr.15.–, ein Angebot, dass man in der Deutschschweiz vermutlich nirgends erhalten wird. Nach der Stärkung am Mittag ging die Reise weiter über La Chaux-du-Milieu, Les Ports-de-Martel nach Rochefort und von dort aus durch Neuenburg zur Tankstelle vom Morgen.

Martins Planung sah eigentlich vor, dass wir die Anfahrt und Heimreise via der Autobahn machen. Doch als wir in Thielle zum Tankhalt ankamen waren die Mitfahrenden ganz klar der Meinung, dass der Sonnenschein und die noch nicht weit fortgeschrittene Zeit eine Heimfahrt auf Normalstrassen ermöglichen. Da sich Martin nicht auf diese Strecke vorbereitet hatte, gab es einen Tourguide Wechsel. Ganz spontan – ohne Druck 😉 – setzte sich Peter Lori für einmal an die Spitze des Feldes und führte die Gruppe dank seiner guten Ortskenntnis bis in’s Tacho.

Ich selber bestritt diesen Teil nicht mehr mit, habe aber erfahren, dass Peter seine Aufgabe mit Bravour gelöst habe. Tja Peter …. diese durchwegs positiven Rückmeldungen bringt doch die Frage mit sich; „warum machst du nicht mal eine Ausfahrt für uns?“

Unsere Ausfahrt in den Jura war wirklich toll und wird uns in guter Erinnerung bleiben. Dies sicher, da sowohl die Routenwahl wie das Wetter stimmten und wir wieder eine absolut problemlose Fahrt absolvieren durften. Ich bedanke mich bei allen Mitfahrenden und natürlich bei unseren Tourguides Martin und Peter für Ihren Einsatz im Interesse der doch zahlreich mitfahrenden Mitglieder und Gäste!!!

 

Rolf Lehmann

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