Die diesjährige Abendrundfahrt wurde von Rolf Kaufmann vorbereitet. Im Vorfeld verriet er nicht einmal dem Vorstand, wohin unsere Reise gehen wird, Überraschung pour.
Der Start war auf 18.30 im Tacho in Steffisburg angesetzt und die Wetterprognosen verrieten uns schon Tage zuvor, dass der Anlass durchgeführt werden kann. Klar, eigentlich hätte die Sonne intensiver scheinen müssen, aber ich will auf keinen Fall klagen, denn das bisherige Wetter im laufenden Jahr war mehr als nur mässig.
Rolf führte uns via Thierachern nach Zwieselberg, Spiezwiler, Aeschi nach Frutigen. Von dort aus fuhr er mit uns auf der alten Adelbodenstrasse nach Elsigbach. Dieses Teilstück führte über viele wunderbare kleine und engere Strassen nach Elsigbach. Die Bilder – erstellt durch Fränzi auf meinem Soziusplatz – verduetlichen ganz klar, wir befuhren eine wirklich tolle Gegend in unserer Heimat! Wieder zurück auf der neuen Frutigen-Adelbodenstrasse machte Rolf einen recht spontanen Halt und wir standen vor der Hängebrücke der Familie Wäfler.
Karin, die Wirtin des Hängebrügg-Beizli erzählte, dass die Brücke im Jahre 2006 eigentlich aus einer Notsituation entstanden ist. Die Zufahrt zum Hof von Wäfler’s ist im Winter nicht möglich und die alte Brücke über der Engstlige sei längst Baufällig gewesen. Bei der Prüfung der Möglichkeiten sei eine Firma auf die Idee gekommen, dass man anstelle einer Brücke direkt über den Fluss doch auch eine Hängebrücke bauen könnte. Mit dieser Lösung wurde der Familie Wäfler ein Übergang ermöglicht, der nicht zu erst den Berg runter und auf der anderen Seite wieder raufsteigen müsse, wohlverstanden immer im Winter. Das Projekt wurde umgesetzt und heute sind die Wäfler’s stolze Besitzer einer eigenen Hängebrücke.
Nach der Fertigstellung wurde diese Hängebrücke aber eine kleine Touristenattraktion, denn sie ist auf der Frutigen-Adelbodenstrasse gut ersichtlich. So kam es wie es kommen musste, immer mehr Personen wollten das Bauwerk auch von nahem sehen. Der ständig wachsende Besucherstrom brachte die Idee mit, auf der dem Haus nahen Seite das Hängebrügg-Beizli zu errichten.
Und siehe da, aus der eigentlich für den Eigenbedarf geplanten Hängebrücke wurde etwas Grosses! Was nie zu erahnen war, die Hängebrücke und das dazugehörende Beizli ermöglichten es den Wäfler’s, dass sie heute von dieser Touristenattraktion leben können.
Ich finde die Idee und das Gebotene absolut Top und möchte euch diesen Ort gerne für einen gelegentlichen Besuch empfehlen. Hier der Flyer zur Lokalität:
Nach unserem Kaffeehalt und dem Käse-Kauf im Hängebrügg-Beizli ging unsere Reise auf relativ direktem Weg weiter zum Nachtessen im Rest. Bären in Thierachern.
An unserem Ausflug waren 21 Motorräder und 23 Gäste dabei.
Im Bären wurden wir noch von Daniela, Rebecca und Doris Gamboni erwartet. Ja, die Doris konnte nach der Operation wieder nach Hause und erfreute uns mit Ihrer Anwesenheit beim zweiten Teil des Abends.
An dieser Stelle möchte ich Rolf Kaufmann für seine Vorbereitung wie die perfekt gestaltete Ausfahrt herzlich danken und auch dem Marcel, welcher wieder den Job als Schlussfahrer für uns machte!
