Sommertour, 19./20. August 2023

Samstagmorgen, 19.8.2023, Stockhornarena Thun, 13 Aktivmitglieder, 4 Gäste und 15 Motorräder: Mit etwas Verzögerung – den Grund lassen wir mal offen – startete Beat die Sommertour 2023 des MC Thunersee in den Kanton Graubünden.

Die Fahrt dem Thuner- und Brienzersee entlang ging flott voran. Ab Meiringen nahm der Verkehr spürbar zu und die Fahrt über den «Kirchet» ging mit Velofahrer und Postauto nur noch harzig voran. Die kommende WC-Pause in Innertkirchen war willkommen. Leider streikte da das Zündschloss von Ariel’s Honda. Schade, wir fuhren ohne ihn weiter und er mit dem Zug nach Hause.

Grimselpass: immer noch viel Verkehr. Den langen Tunnel umfuhren wir über die alte Bergstrecke. Kurz, aber sehenswert. Leider verloren wir dadurch einige der vorher mühsam erkämpften Positionen wieder und verschiedene Fahrzeuge mussten ein zweites Mal überholt werden. Ab der Passhöhe besserte sich die Verkehrsituation und wir freuten uns auf den Kaffeehalt in Ulrichen. Auf der schattigen Terrasse des Hotels Walser stärkten wir uns.

Nun stand der Nufenenpass vor der Tür und der kurze Sammelhalt auf der Passhöhe sollte zwei Teilnehmern zum Verhängnis werden. Sie fuhren ohne Halt durch. Beim Einen machten wir uns keine Sorgen. Ihn trafen wir am Mittag wieder. Den anderen holten wir kurz nach Faido wieder ein, nachdem ihn langsam Zweifel an seiner Routenwahl überkamen. Nach dem Tankhalt in Rodi-Fiesso setzten wir unsere Fahrt durch die Leventina fort, bogen in Biasca links ab Richtung Passo del Lucomagno, der uns wieder angenehmere Temperaturen bis in die Talsohle der Surselva bescherte. Der Wechsel von der Schatt- auf die Sonnenseite war deutlich spürbar. Kurz danach erreichten wir das Restaurant Rhätia in Disentis, wo wir uns verpflegten.

Anschliessend nahmen wir das Nachmittagsprogramm Richtung Ilanz unter die Räder. In Trun bogen wir erneut links ab, erklommen rund 300 Höhenmeter, passierten Schlans und Capeder mit ihren sehr, sehr schmalen Dorfstrassen. Ab Tavanasa gings auf der Hauptstrasse zügig Richtung Ilanz und von dort aus kurvenreich dem Bach «Glogn» entlang nach Vals. Dort fand auf dem Dorfplatz ein Oldtimer-Treffen mit vorwiegend Messerschmitts und BMW-Isettas statt. Alle glänzten und waren wunderbar gepflegt. Eine Augenweide! Leider bzw. temperaturbedingt zum Glück, fanden wir nur noch im Innern des Hotels Alpina Platz. Der Lärmpegel stieg dort jäh an und der bisher einzige Gast, der dort in Ruhe sein Zvieri geniessen wollte, wurde richtiggehend überrumpelt. Er nahm es mit einer Prise Humor.

Anschliessend fuhren wir über eine andere Route zurück nach Ilanz zum Tankhalt und danach zügig Richtung Obersaxen zum Hotel Central. Nach dem Zimmerbezug fanden wir uns auf der Terrasse zum Apéro ein. Dort gesellten sich Marianne, die mit dem Auto angereist war und Rolf, der wie üblich erst am Mittag starten konnte, zu uns und kurz darauf traf auch Ariel ein, der nach der Panne mit dem Auto nachgereist war. Bald darauf gings zu Tisch und wir genossen unser 3-Gänge-Menü: Salat, Schweinssteak mit Pizokel und Gemüse sowie eine Heidelbeercrème zum Dessert. Den herrlichen Sommerabend liessen wir auf der Terrasse mit einem Schlummerbecher ausklingen.

Sonntagmorgen: Nach der Stärkung am ausgezeichneten Frühstücksbuffet starteten wir pünktlich um 09.00 Uhr zur Rückfahrt ins Bernbiet. Zuerst machten wir aber noch eine Schlaufe über Flims, Tiefencastel, Lenzerheide, Chur, Bonaduz, durch die Rheinschlucht nach Ilanz und wieder hoch nach Obersaxen, wo drei Mitglieder wieder einfädelten. Zwei haben am Morgen Marianne und Ariel noch etwas Gesellschaft geleistet und einer stiess dort nach einem erneuten Verfahrer wieder zur Gruppe.

Nun gings zügig Richtung Disentis (kurzer Tankhalt) und weiter zum Mittagshalt im Restaurant Sudada in Tujetsch, das sehr gut besucht war. Wir bevorzugten im Innern zu essen und brauchten etwas Geduld fürs Bestellen. Aber das Team gab sich sichtlich Mühe und dank Trix, die bereits alle Wünsche notiert hatte, gings trotzdem zügig. Gut genährt (ich habe noch nie eine so grosse Portion Schnitzel mit Pommes gesehen) gings weiter über den Oberalp- und Sustenpass nach Innertkirchen zur Nachmittagspause. Von dort aus fuhren die meisten direkt nach Hause. Eine Handvoll gönnte sich noch ein kühlendes Bad im Brienzersee, bevor auch sie mit etwas kühleren Temperaturen und einem kürzeren Stau definitiv die Heimfahrt antraten.

Fazit: Die zwei Tage mit rund 700 km waren heiss, haben aber trotzdem Spass gemacht. Eine Woche später wäre der Regenschutz jedenfalls zum Zug gekommen. Danke für eure Teilnahme und die rücksichtsvolle Fahrweise. Wir sind alle unfallfrei nach Hause gekommen.

Videos:

Video Meiringen

Video Grimsel

Video Rheinschlucht

Video Rheinschlucht II

Danke Uelä

Video Nufenen:

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