Ausfahrt nach Martigny  21. Juli 2013

Das Wallis gehört nicht regelmässig in unser Ausfahrtenprogramm, denn die Anreise bis zum Ziel ist meist schon recht lange. In diesem Jahr war es Kurt Kneubühl, der mit der Idee kam und auch bereit war, die Tour für unsere Mitglieder vorzubereiten. Die Rundfahrt basiert auf einem Bericht in einer Motorradzeitschrift, welcher Kurt begeisterte.

Eigentlich stand die Rundfahrt bereits am 23. Juni auf unserm Programm, aber die seinerzeitig sehr schlechten Wetterprognosen brachten uns dazu, das Programm umzustellen und die Tour um einen Monat zu verschieben. Wau, diese Idee bewährte sich prima, denn wir genossen bereits über eine Woche wunderbares Sommerwetter, welches nach dem eher trüben Frühjahr wie ein riesiges Geschenk dasteht.

 

 

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Bei wunderbarem Sonnenschein fuhren wir um 8.30 Uhr ab dem Tacho los und Kurt hatte 23 Motorräder mit insgesamt 30 Personen hinter sich versammelt. Er führte uns vom Tacho aus via Zweisimmen, Gstaad, Col de Pillon auf den Col de la Croix. Im Buffette les Mazots hat er den Kaffeehalt geplant und die waren dank seiner Reservation bestens auf unseren Besuch vorbereitet. 

Im Wallis angekommen führte Kurt uns via Villars, Bex, Saxon auf den Col du Lein und plante – wie es sich für einen guten Tourguide gehört – in Sembracher einen Tankstopp ein. Unsere Fahrt ging weiter nach Verbier auf den Croix de Coeur, wo Kurt für uns das Mittagessen im Restaurant Croix de Coeur reserviert hatte. Das Ziel lag auf nicht ganz bescheidenen 2’190 m und bot uns einen wirklich tollen Rundblick in die Walliserberge. Wenn auch die eine oder andere Wolke aufgezogen war, der Blick in die Berge und auf die Ortschaft Verbier war wirklich einmalig. 

Nach einer sehr rassigen Verpflegung – Kurt war echt unter Zeitdruck und gab auch alles für unseren möglichst schnellen Mittagshalt – ging es wieder auf dem gleichen Weg runter nach Verbier und von dort aus via Sembracher, Champex au Lac, Sembracher, Col des Planches nach Martigny. Die Umschreibung des Weges sieht relativ einfach aus, aber die herrlichen Strassen und die wirklich tollen Aussichten auf das Tal im Wallis waren wirklich einzigartig. Für mich und vermutlich die meisten der Mitfahrenden war es ein absolut geniales Erlebnis, das Wallis mal nicht nur vom Tal her, sondern von den Bergen runter zu betrachten. Unser Weg führte an riesigen Aprikosenplantagen und Weinbergen vorbei und die Ausfahrt war wirklich ein Höhepunkt in unserem diesjährigen Ausfahrtenprogramm. 

Wie immer, irgendwann geht auch die schönste Reise zu Ende, sprich wir fuhren via Col des Mosses in Richtung Heimat. Kurz nach dem Pass trennten sich die Wege der einzelnen Mitfahrenden und Kurt führte rund die Hälfte der Teilnehmer noch via dem Simmental in’s Tacho nach Steffisburg. 

Hätte ich die Möglichkeit, die Martigny-Ausfahrt von Kurt nach Schulnoten zu bewerten, so hätte er eine glatte Sechs erhalten. Gleiches gilt auch für die Vorbereitung, denn Kurt hat keine Mühe gescheut und war drei mal unterwegs, um die Tour vorzubereiten. Einziges Manko an der Tour waren die Rechenkünste von Kurt, denn er hat sich bei der Länge der Strecke doch etwas verrechnet. Was soll’s, mein Tacho zeigte nach der Ankunft im Tacho stolze 406 km, aber jeder einzelne Kilometer war es wert, an der Tour mitzumachen. 

Ich möchte an dieser Stelle Kurt nochmals ganz herzlichst für seinen Einsatz danken, denn er leistete absolut perfekte Arbeit und hat uns einen wirklich genialen Tag beschert. Diesen Dank habe ich Kurt bereits im Vorfeld via Email abgegeben und folgende Antwort erhalten: 

Danke für die Blumen, es hat mir auch Spass gemacht, ich bin dankbar, dass die Tour ohne Zwischenfall abgelaufen ist und der grössere Teil der Teilnehmer auch gefallen daran hatte. Was cool war das 23 Berner-Töffler einem Freiburger nachfahren …..he he he.  Ich werde noch einen Rechnungskurs absolvieren und anschliessend wieder eine Tour organisieren. 

Gruss u no viu warmi u schöni Täg

Küre

Tja also, dann bedanke ich mich bereits jetzt für die Vorbereitung seiner nächsten Ausfahrt und bin sicher, dass wir – die Berner – auch im kommenden Jahr gerne einem Freiburger nachfahren werden 😉

Für mich selber war es wieder einmal ein wunderbares Erlebnis, mitten im Feld mitfahren zu dürfen und nicht als Tourguide unterwegs zu sein. Für euch alle hat dies auch den Vorteil, dass von dieser wunderbaren Reise auch sehr viele Bilder von der Fahrt gemacht werden konnten. Die mir bleibende Zeit und Fränzi als Fotografin bewährten sich perfekt, es entstanden wirklich tolle Bilder von der ganzen Strecke. Herzlichen Dank an Fränzi, welche für uns die Eindrücke festgehalten hat!

Rolf Lehmann

 

 

 

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