Pfingsttour   8.-10. Juni 2019

Samstag, erster Tag

Die Planung der diesjährigen Pfingsttour nach Norditalien erwies sich als sehr schwierig. Da die Alpenpässe Grimsel und Nufenen wegen des vielen Schnees und des Risikos von Lawinenniedergängen geschlossen blieben, musste kurzfristig die Strecke neu festgelegt werden. Eine Fahrt via Gotthard kam wegen des hohen Verkehrs nicht in Frage. Blieb also nur noch die Route via Col des Mosses und Rhoneebene.

Pünktlich um 07.30 Uhr versammelten sich 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Thun Süd bei der Coop-Tankstelle. Das Wetter war nicht Hauptthema der Diskussionen, sondern ob alle den CH-Kleber angebracht haben. Das Anbringen des Klebers in der gesetzlichen Grösse ist Pflicht. Je nach Lust und Laune des Polizisten setzt es bei Fehlen des Klebers eine Busse von über 300 Euro.

Die Motorradtour führte über das noch verschlafene Simmental Richtung Col des Mosses, wo uns die Sonne begrüsste. Beim Kaffeehalt genossen wir einen herrlichen Blick auf die französischen Alpen. Die kurvenreiche Passstrasse führte nach Aigle und von dort auf der Autobahn Richtung Brig. Über den sehr gut ausgebauten Simplonpass erreichten wir Ganterwald, wo wir ein ausgezeichnetes und sehr preisgünstiges Mittagessen genossen. Um 14 Uhr ging es weiter Richtung Ortasee, via Domodossola. Gegen 16.30 Uhr erreichten wir das Hotel Nuova Italia in Gozzano wo wir herzlich von Signora Paula begrüsst wurden. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer stürzten sich ins Schwimmbad. Die Abkühlung tat gut. Wir liessen den Abend gemütlich ausklingen und bald kehrte Ruhe ein.

Sonntag, zweiter Tag

Besammlung war um 9 Uhr. Bei leicht bewölktem Wetter fuhren wir eine kleine Schlaufe oberhalb von Gozzano. Welch ein schöner Ausblick über den Ortasee! Dann ging es weiter nach Como, wo wir in der Altstadt am See einen Espresso genossen. Das Verkehrsaufkommen und die vielen Kreisel waren nicht zu verkennen. Weiter ging es gemütlich auf einer kurvenreichen Strasse dem Comersee entlang. Gegen 14 Uhr erreichten wir das touristische Bellagio. Die Zeit verging im Nu und wir fuhren wieder zurück Richtung Gozzano. Heftiges Gewitter begleitete uns während der letzten 20 Kilometer. Nach einem guten Abendessen und einem überraschenden Grappa zum Dessert, endete auch der zweite Abend gemütlich auf der Terrasse bei angeregten Diskussionen.

Montag, dritter Tag

Pünktlich um 9 Uhr verliessen wir Gozzano. Über eine enge und kurvenreiche Strasse erreichten wir Stresa am Lago Maggiore. Dabei endeckten wir die Borrmäische-Inseln. Diese liegen im Golf von Verbania, zwischen Verbania im Norden und Stresa im Süden. Die Vegetation hatte etwas Unersättliches und schien vor Frische zu bersten. Der Regen, der sich in den Wolken versammelte, sollte uns kurz nach Cannobio erreichen. Aufkommender Nebel umhüllte die kleinen Dörfer, die hoch über dem Tal liegen. Der Cannobino-Bach führte viel Wasser. Auf dem schönen gepflasterten Dorfplatz von Melasco angekommen, stärkten wir uns mit einem Cappuccino. Bei 6 Grad und weiterhin starkem Regen erreichten wir erneut den Simplonpass. Dann ging es Richtung Brig – Eyholz, wo wir uns nach drei ereignisreichen Tagen verabschiedeten.

Sonne, Regen und Nebel begleiteten uns während diesen drei Tagen. Die Fahrt ins Piemont und in die Lombardei wird in guter Erinnerung bleiben.

Herzlichen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Es ist mir ein Anliegen ein herzliches Dankeschön an Olimpia Cosentino für die tatkräftige Unterstützung bei der Übersetzung während der Planung und an Eva Imboden für die Fotos während den drei Tagen.

Eure Tourguides

Walter und Bernard

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