Pfingstausfahrt Schwäbische Alb  3. – 5. Juni 2017

Die dreitägige Pfingstausfahrt ist ganz klar das Highlight jedes Sommerprogramms vom MC Thunersee. Die Organisation wurde in diesem Jahr von Rolf – dem per Ende Jahr abtretenden Präsidenten – und dem neugewählten Sportpräsidenten Walter übernommen. Hinter der Dreitagestour steckt ein riesiger Aufwand, der aber auch in diesem Jahr absolut gerechtfertigt war, denn es haben sich 31 Personen auf 25 Motorrädern angemeldet.

Für uns als Organisatoren galt auch das Wetter wieder als grösste Herausforderung, denn je näher das Wochenende rückte, um so mehr verschlechterte sich die Voraussage und brachte noch eine kurzfristige Veränderung an der Tourplanung.

 

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Unser Starttermin war auf den Samstag um 8.00 h im Grauholz angesagt und die Teilnehmer trafen sich bei wunderbarem Sonnenschein, so dass einer pünktlichen Abfahrt nichts im Wege stand. Als Tourguide amtete am ersten Tag unser Walter, der zum ersten Mal bei einer so grossen Tour mitorganisiert hat. Wir starteten unser erstes Stück auf der Autobahn und verliessen diese bei Aarau und fuhren auf der Landstrasse bis nach Remigen, wo wir im Restaurant Bären zum Kaffee und Sandwiches erwartet wurden.

Die Weiterfahrt führte uns zum Grenzübergang Koblenz, wo wir die Schweiz verliessen und den östlichen Teil des Schwarzwaldes durchfuhren, dies bis nach Bonndorf, wo der Tankhalt angesagt war. Wie immer, sobald wir die Schweiz verlassen, beginnt für uns der effektive Fahrspass mit vielen Kurven und zügigen Strassen ohne viel Verkehr.

Für unseren Mittagshalt haben wir die Terrasse im Gasthof zum Sternen in Wurmlingen reserviert, was wirklich perfekt war. Die Sonne strahlte dermassen warm, dass diejenigen, die sich an einen Tisch ohne Sonnenschirm setzten noch den Platz wechseln mussten. Auch die Verpflegung war super und speditiv, so dass wir problemlos um kurz nach zwei Uhr gut verpflegt weiterfahren konnten.

Das Schlussstück betrug noch ca. 80 wunderbare Kilometer, die wir so richtig geniessen konnten. Perfekte und fast leere Strassen erlaubten eine in der Schweiz nicht vorstellbare, zügige Fahrt, die einen wirklich hohen Spassfaktor brachte. Kurz vor dem Hotel machten wir noch einen Tankhalt im Ort, so dass die Motorräder für den zweiten Tag auch startklar waren.

Wie immer, auf solchen Touren, nach dem Eintreffen im Hotel Kreuz in Gammertingen verzogen sich die einen auf das Zimmer und die anderen setzten sich mal gemütlich auf die Terrasse, um ein kühles Getränk zu geniessen.

Unser Nachtessen war auf 19.00h angesetzt, was vom Ablauf her perfekt passte. Wir genossen die Suppe oder den Salat und im Anschluss den Schweinebraten mit Spätzle, ein Menü, dass uns allen schmeckte. Zum Dessert gab es Vanilleglace mit Beeren, auch diese Köstlichkeit liessen wir uns schmecken. Als wir uns im Anschluss noch auf die Terrasse setzen wollten, setzte leider der Regen ein, so dass wir uns in die eher kleinen Bar drängen mussten, welche aber einen sicher perfekten Umsatz machte.

An dieser Stelle erwähne ich gerne noch, dass es in diesem Jahr von den beiden Nachtessen keine Bilder gibt. Ich hatte ein technisches Problem, aber denke auch, dass die restlichen gut 260 Bilder unserer Pfingstausfahrt unser Erlebtes sehr gut verdeutlichen werden.

 

 

 

Am Sonntag war das Frühstück ab 8.00 h und die Abfahrt auf 10.00 h angesetzt, als Tourguide durfte ich amten. Vom Wetter her sah es leider erst für den Nachmittag wirklich sicher aus, aber wir starteten unsere Fahrt mit ca. 230 km wie geplant. Die ersten 50 km zum und durch das Donautal waren wettermässig perfekt und Landschaftlich wieder wunderschön. Doch leider mussten wir kurz nach dem WC Halt in Beuron in die Regenkleider schlüpfen und fuhren die nächsten 35 km im Regen zum Kaffeehalt in Albstadt.

Noch vor dem Kaffee gab es eine kurze Absprache, um abzuklären, was die Teilnehmer infolge des aktuellen Regens wünschten, eine Weiterfahrt auf der geplanten Route oder eine Rückfahrt ins Hotel. Die Vorstellungen waren unterschiedlich und so kam es, dass der kleinere Teil die Heimfahrt antrat, während die anderen den Kaffeehalt genossen und abwarteten, bis die Sonne wieder da war. Das abwarten lohnte sich, denn wir konnten gut eine Stunde später weiterfahren und hatten schon bald trockene Strassen. Unser nächstes Ziel war der Mittagshalt in Bad Urach.

Bad Urach ist ein wirklich ganz tolles Städtchen, dass im Zentrum wunderbare Rieghäuser hat, die einem nur so staunen lassen. Unser Mittagshalt war auf eine Stunde angesetzt und wir verteilten uns nach Lust und Laune in den verschiedenen Lokalitäten und genossen die Mittagspause.

Der Schlussteil dieses Tages betrug ca. 80 km und die hatten es in sich. Das Wetter zeigte sich mittlerweile von seiner besten Seite und die Strassen waren einfach nur traumhaft. Wir genossen die Tatsache, dass in Deutschland Ausserorts mit 100 km/h gefahren werden darf und konnten es mal so richtig laufenlassen. Wir waren alle sehr zufrieden, als wir um 17.00h wieder im Hotel angekommen waren und trafen auf diejenigen, die sich bereits beim Kaffeehalt auf den Heimweg machten. Auch sie waren happy und erzählten, dass sie den Nachmittag auch genossen haben und – man staune – sogar einen Besuch in der Kirche machten. Ich habe die Bilder von Silvia unmittelbar nach ihrer Abfahrt in Albstadt eingefügt, Silvia danke ich ganz herzlichst für diese Impressionen.

Das Nachessen war wieder auf 19.00h angesetzt und am zweiten Abend genossen wir wieder die Suppe oder den Salat und im zweiten Gang das Putenfleisch mit Pommes. Zum Dessert gab es Glace mit Rahm. Nach dem Nachtessen war aus organisatorischer Sicht die Heimreise vom Montag noch ein Thema, unsere abgekürzten Tour, welche wir schon am Vorabend angesprochen hatten. Da die Wetteraussichten für den Pfingstmontag alles andere als positiv vorausgesagt wurden, entschieden sich Walter und ich bereits am Freitagmorgen, das wir die Heimreise nicht wie geplant via Bodensee und unserem Mittagshalt in der Bäsebeiz an der Sihl auf dem Hirzel machen werden und meldeten unser Kommen wieder ab.

 

 

Der Pfingstmontag, unser Heimreisetag. Im Wissen, dass wir die Heimreise am Montag auf direktestem Weg, ab der Schweiz via Autobahn, fahren werden, wurde die Abfahrt auf 9.00h angesetzt. Wir hatten noch rund eine Stunde Fahrspass, bevor wir in Thayngen wieder in die Schweiz einfuhren, und uns im Restaurant Silberberg unseren Kaffee gönnten. Entgegen aller Wetterprognosen durften die die Strecke bis zur Grenze – wohlverstanden, alle im Regenanzug – im trockenen Fahren und konnten den Halt sogar auf der Terrasse geniessen. Was für ein Glück für uns alle.

Die nächste Etappe führte uns via Autobahn in einer rund stündigen Fahrt – und dies wieder im trockenen – bis zur Autobahnraststätte Kölliken, wo wir den offiziellen Schlusshalt der Pfingstfahrt 2017 machten. Wer noch Lust und Laune hatte, der konnte sich in der Raststätte noch einmal verpflegen und im Anschluss fuhren wir individuell nach Hause. Für mich und Fränzi bedeutete dies, dass wir um 14.00h zu Hause waren und es war kaum zu glauben, trocken. Trotz der eher saumässigen Wetteraussichten hatten wir nur einmal Regen und dies genau in jenem Moment, in dem wir uns in Kölliken noch einen Halt gönnten.

Die diesjährige Pfingstausfahrt geht für mich in der Geschichte unter der Rubrik; „lass dich nicht durch die Wetterprognose verrückt machen“ ein. Klar, hätten wir nicht reagiert und den Montag gekürzt, hätten wir unsere Regenkleider auf dem Heimweg via Ostschweiz mit Sicherheit sehr geschätzt. So wurde es eine wirklich tolle Fahrt, auf der wir von den gut 800 km nur deren 35 km im Regen fuhren, was für ein Gefühl!

Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlichst bei Walter für seine Mitarbeit bei der Tourvorbereitung wie der Vorfahrt bedanken. Die Zusammenarbeit war sehr äusserst angenehm und er legte sich voll ins Zeug, es war eine echte Freude, daher meinen allerherzlichsten Dank!.

Bedanken möchten wir Organisatoren uns auch bei unseren 29 Gästen, die die gemeinsam gefahrenen über 20‘000 km wieder ohne Zwischenfälle absolvierten, so dass wir alle gesund und munter nach Hause brachten, so macht es wirklich Spass.

Mein letzter Dank geht an das Hotel Kreuz in Gammertingen und ihr Team, das uns unseren Aufenthalt sehr angenehm gestaltet hat. Ich bin fast sicher, sollte in der Zukunft wieder mal eine Tour auf die Schwäbische Alb führen, ihr könntet für uns wieder als idealer Übernachtungsort aktuell werden.

 

 

 

Tja, mit dieser Reise geht für mich als bald abtretender Präsident des Motoclub Thunersee eine lange Ära zu Ende. Während meiner Zeit als Vereinsvorsitztender habe ich für den MC Thunersee als Verantwortlicher – selbstverständlich immer in Zusammenarbeit mit meinen Vorstandskollegen – insgesamt 13 Mehrtagesfahrten organisiert. Ein riesiger Aufwand, der mir aber immer viel Freude brachte, denn unsere „Mehrtägeler“ waren allesamt einfach nur toll. Aufgerechnet sind wir gemeinsam gegen die 300‘000 km gefahren und dies mit zwei Ausnahmen alle Unfallfrei!!!

Nach dieser letzten Tour als veranwortlichter Organisator sage ich ganz einfach ….

 

Schwäbische Alb 2017 (257)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für mich ist es toll, dass ich in den letzten Jahren meine drei Vorstandskollegen, Erich, René und Walter in die Organisation einführen durfte, so müsste auch sichergestellt ist, dass der MC Thunersee auch weiterhin Mehrtagesfahrten anbieten wird. Für mich wird es ein richtiger Genuss werden, wenn ich mich in Zukunft als ganz normales Mitglied einfach nur anmelden darf und … darauf freue ich mich extrem … wir ihr alle, einfach nur mitfahren und erleben darf, was die Kollegen für uns vorbereitet haben 😉

 

 

Rolf Lehmann

 

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