Pfingstausfahrt nach Schonach im Schwarzwald  7. –  9. Juni 2014

Die Pfingstausfahrt mit den drei Reisetagen ist alle Jahre der Höhepunkt in unserem Ausfahrtenprogramm. Die letzte Pfingstreise in den Schwarzwald war im Jahre 2008 und somit wurde es doch höchste Zeit, dass wir den Black Forest wieder mal als unser Reiseziel ins Jahresprogramm aufnahmen. Für die Streckenplanung eignet sich der Schwarzwald natürlich perfekt, denn es gibt nebst den grossen Strassen auch sehr viele kleine Verbindungswege, welche eine abwechslungs- und kurvenreiche Fahrt nebst dem grossen Verkehrsaufkommen ermöglichen.           

   

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Für uns als Organisatoren war die Streckenplanung somit recht einfach, aber das mit der Hotelsuche stellte sich doch als grösseres Problem dar. Da ich bei den Anfragen immer bis zu vierzig Personen angebe, wurde ich fast nicht fündig. Nach langem Suchen fand ich aber dann das Hotel Rebstock in Schonach, welches sich in meiner Wunschregion befand und uns einen wirklich tollen Aufenthalt bot.

 

Nachdem das mit dem Hotel und der Strecke alles perfekt organisiert war, konnten wir nur noch auf gutes Wetter hoffen, denn das Wetter bestimmt ja zum Grossteil, wie unsere Fahrt verlaufen wird. Und für einmal hatten wir riesiges Wetterglück! Schon in der Woche vor der Fahrt zeigte Bucheli und Co. auf Meteo eine Wettervorhersage, welche schöner nicht sein konnte. Drei Tage Sonnenschein und über 30c, was will man da mehr. Als Zusatzinfo konnte man erfahren, dass die letzten Pfingsttage mit dermassen tollem Wetter im Jahre 1945 war.

 

 

Nach der langen Vorbereitungszeit war es dann am Samstag, 7. Juni 2014 um 8.00 h so weit, wir starteten mit 35 Personen auf 24 Motorrädern unsere Tour Richtung Schwarzwald ab der Raststätte Grauholz. Als Schlussfahrer unseres Feldes konnten wir wieder Kurt und Erica gewinnen, welche die Tour mit dem doch auffälligen roten MC mitfuhren. Euch beiden möchte ich an dieser Stelle nochmals ganz herzlichst danke sagen, ihr habt einen tollen Job gemacht.

Unser erster Reisetag war mit 300 km geplant, welche abgesehen vom Autobahnteil wirklichen Fahrspass boten. Es ging nicht all zu lange und wir waren froh um jedes Waldstück, welches uns bei den wirklich heissen Temperaturen ein wenig Abkühlung versprach. Nebst der tollen Strecke war sicher der Kaffeehalt ein Höhepunkt, denn wir hatten für einmal ein Frühstück eingeplant. Was uns da geboten wurde war wirklich vom Feinsten und wird in guter Erinnerung bleiben.

Die Tour verlief fast für alle perfekt, nur Adrian kam nicht nur aufgrund des Wetters ins Schwitzen, denn seine BMW hatte ein Problem mit dem Kühlen. Sein Motorrad war ständig im roten Bereich, was ihm doch grosse Sorgen machte. Auf dem letzten Teilstück kurz vor dem Hotel erhielt ich dann ein Telefonanruf, in welchem Adrian mir mitteilte, dass er und Lisa den Heimweg antreten werden. Schade, denn die Beiden haben wirklich viel verpasst.

Um ca. 16.30 erreichten wir bereits das Hotel Rebstock in Schonach, wo wir uns nach der Schlüsselverteilung die Zeit bis zum Nachtessen um 19.30 Uhr selber einteilen konnten. Für einmal mussten wir nicht ein Menü vorbestellen, sondern die Wirtin Annemarie und ihr Team hat uns ein Buffet aufgestellt, welches wirklich keine Wünsche offen liess. Wir erlebten wieder einmal, was für Kochkünste in Deutschland angeboten werden und verpflegten uns vom Feinsten. Der Abschluss des Abends genossen die noch verbliebenen 33 Personen auf der Terrasse und liessen den Tag ganz gemütlich ausklingen.

Der Pfingstsonntag war mit einer Tour von 250 km geplant und führte uns in den oberen Teil des Schwarzwaldes. Schon das Startstück ab dem Hotel bot eine wunderbare Strecke und verdeutlichte, wie schön das Motorradfahren im Schwarzwald sein kann. Den Kaffeehalt haben wir in Freudenstadt angesetzt, wo sich die Teilnehmer individuell in den Kaffees verteilen konnten. Dem Wetter entsprechend suchten wir alle einen schattigen Platz, denn der Tag war sehr sonnig und entwickelte sich zum echten Hitzetag. Aber was soll’s, wir wollen ja nicht jammern, denn wir erlebten auch schon ganz andere Pfingstausflüge.

Besonders erfreulich war die Tatsache, dass alle Teilnehmer am zweiten Tag auch mitgefahren sind, sprich der Ruhetag im Hotel wurde so von niemandem genutzt.

Auch dieser Tag verlief optimal und wir kamen alle glücklich und zufrieden, aber sicher alle recht verschwitzt im Hotel Rebstock in Schonach an und genossen vor wie nach dem Nachtessen wieder einen angenehm warmen Abend auf der Terrasse.

Als Besonderheit auf der Tour gilt sicher die Tatsache, dass unsere Reisegruppe für einmal auch im Interesse der Medien stand. Schon am Sonntag früh stellten wir uns für ein Foto für einen Zeitungsbericht in einer Regionalzeitung – dessen Namen ich leider nicht weiss – auf. Als wir dann am Abend wieder ins Hotel kamen berichtete mir die Wirtin Annemarie, dass ich auch noch eine Redakteurin des Südkurier gemeldet habe, welche am Montag gerne ein Foto machen würde und uns zum Club und der Ausfahrt befragen wolle. Tja, wir haben natürlich spontan zugesagt und das Ergebnis findet ihr auch im Anhang auf unserer Homepage. Meines Erachtens wurde mein Name doch etwas oft erwähnt und das mit den Zahlen stimmt nicht ganz, aber unter dem Artikel habe ich die Korrekturen noch ergänzt.

Wie immer, alles Schöne hat auch mal ein Ende und so mussten wir uns am Pfingstmontag, 9. Juni 2014 wieder auf den 310 km langen Heimweg machen. Wir fuhren wieder kreuz und quer durch den Schwarzwald, bis wir am Titisee unseren Kaffeehalt machten. Hier kamen dann Martin und ich noch zusätzlich ins Schwitzen, denn der von uns auserwählte Parkplatz war so eigentlich nicht gestattet. Aber die Polizei war so nicht vor Ort und wir konnten unsere Weiterfahrt ohne Probleme weiterführen.

Für das Mittagessen reservierten wir im Restaurant Engel in Murg, kurz vor der Schweizer Grenze. Was uns da angeboten wurde war einfach Spitzenklasse, man kann es perfekter nicht haben. Das Salatbuffet war so was von vielfältig, da könnte sich gar mancher namhafte Betrieb ein Beispiel nehmen. Es passte einfach alles und wir genossen den Aufenthalt im Engel, auch wenn wir auf der Terrasse vor Hitze fast vergingen.

Mit vollen Bäuchen und ordentlich aufgewärmt fuhren wir noch über die Grenze, wo wir unseren nächsten Tankhalt geplant hatten. Von hier aus ging es dann auf der Autobahn wieder Richtung Heimat, sprich bis zum Grauholz. Aber auch dieses Teilstück hatte es betreffend Wärme in sich, die aufgeheizte Fahrbahn und der sehr warme Fahrtwind brachten überhaupt keine Abkühlung mehr, die Fahrt wurde fast zu Qual.

Unsere Pfingstfahrt 2014 wird wiederum in die Geschichte des Motoclubs eingehen. Wir erlebten wieder sehr tolle Strecken, wurden Verpflegt wie die Fürsten und das Wetter war wirklich einmalig. Abgesehen vom Motorraddefekt von Adrian verlief alles ohne irgendwelche Zwischenfälle und wir kamen alle glücklich und Zufrieden nach drei wirklich intensiven und warmen Tagen wieder zu Hause an.

Zu guter Letzt möchte ich mich noch bei Martin bedanken, der sich als Mitorganisator und Tourguide für die Ausfahrt eingesetzt hat. Einen besonderen Dank geht auch an Michel, welcher für uns das mit den Fotos übernommen hat. Für ihn war es ein Ausleben eines seiner Hobbys und für mich eine riesige Entlastung, dass ich nicht immer selber den Bildern nachrennen musste, merci Michel.

Einen riesigen Dank möchte ich Annemarie und ihrem Team im Hotel Rebstock in Schonach aussprechen! Trotz der vielen Mutationen betreffend der Betten, Annemarie lies sich nie aus der Ruhe bringen. Auch die Verpflegung war einfach super und wir konnten uns so richtig „wie bei Mutti“ fühlen. Annemarie ist es auch zu verdanken, dass unser Motoclub Thunersee in den Medien im süddeutschen Raum mal präsent war, eine doch erfreuliche Nebengeschichte unserer Pfingstausfahrt im Jahre 2014.

 

Rolf Lehmann

 

Unsere Reiseroute

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