Pfingstausfahrt nach Kempten im Allgäu  18. – 20. Mai 2013

Die diesjährige Pfingstausfahrt stand unter dem Motto; „drei Tage Fahrspass im Allgäu“. Die Vorbereitungen waren recht intensiv, denn mit einer Reisegruppe von 45 Personen auf 33 Motorrädern muss schon alles perfekt organisiert sein, damit alles reibungslos ablaufen kann. Die einzige Ungewissheit war wie immer das Wetter. Die Voraussagen waren alles andere als viel versprechend, aber …

Unsere Reise startete am Samstag um 8.00 Uhr im Grauholz bei schönstem Sonnenschein. Abgesehen von Marianne – welche mit technischen Problemen zu kämpfen hatte – und Peter Lohri – der an diesem Tag verschlafen hatte – waren alle wie vereinbart zum Treffpunkt erschienen. 

 

 

 

Die Bilder  in Kurzfassung – ca. 130 Stück

Alle Bilder der Pfingstfahrt 2013 – ca. 280 Stück

 

Der Start unserer Reiseroute führte via Autobahn in Richtung Schaffhausen, wir mussten so rasch wie möglich an die Landesgrenze kommen. Nach ca. 150 km verliessen wir die Autobahn und der effektive Fahrspass konnte beginnen. Unser erstes Etappenziel war Radolfszell am Bodensee. Hier wurden wir vom Personal des Naturfreundehauses direkt am See bereits empfangen und konnten uns mit den vorbestellten Sandwichs verpflegen.

Unser Weg führte immer nordwärts bis nach Messkirch, wo wir einen kurzen Halt für die Raucher und diejenigen mit den kleinen Tanks einlegten. Im Anschluss fuhren wir durch die wunderbare Landschaft quer durch das Allgäu mit dem nächsten Ziel, dem Hotel Post in Wolfegg. Dank des wunderbaren Wetters konnten wir unser Mittagessen im Biergarten einnehmen.

Der Schlussteil der insgesamt 370 km langen Tagesetappe war nicht mehr all zu weit, so dass wir um 17.00 Uhr in Kempten einfuhren. Es war ein wirklich schöner und reibungsloser Tag und wir genossen die Schönheiten des Allgäus, die zügigen Strecken, welche man in Deutschland ausserorts mit 100 km/h befahren darf. 

Unser Nachtquartier war im Hotel Fürstenhof in Kempten reserviert. Die reservierten 20 Zimmer waren bis auf’s letzte Bett ausgebucht und ich bedanke mich bei all denen für Ihr Verständnis, die ich in ein Dreierzimmer einquartiert habe.

Das Hotel war bis auf’s letzte Bett ausgebucht, denn nebst unserer Gruppe war noch ein deutscher Car und Motorradfreunde aus Rothrist mit 20 Personen im Hause. Diese Situation führte auch dazu, dass wir unser Nachtessen am ersten Abend ausserhalb einnehmen mussten. Die von uns ausgewählte Gaststätte „zum Stift“ war aber bestens auf unseren Besuch vorbereitet und wir genossen ein gutes Essen in gemütlicher Runde.

 

Sonntag, 19. Mai 2013 

Der zweite Tag war vom Wetter her der unsicherste. Um so erfreulicher war es, dass wir zumindest bis zum Kaffeehalt im Hotel Ludwig der Bayer in Ettal bei schönem Wetter fahren konnten. Es war sogar so gut, dass wir den Kaffee und die Sandwichs im Garten geniessen konnten. Bei unserer Abfahrt kamen die ersten feinen Regentropfen und nach 140 km mussten wir am Plansee – ca. in der Hälfte der Tagesetappe – wieder die Regenkleider überziehen. Echt schade, denn uns stand noch ein Highlight der Reise bevor, wir fuhren noch durch das Namlostal.

Unser nächstes Ziel war das Bergrestaurant Zugbergblick in Zöbeln, ein echter Geheimtipp. Doch leider fuhren wir – wie schon auf der Vorfahrt – im Regen an und konnten die ansonsten perfekte Aussicht nicht wirklich geniessen.

Im Restaurant verpflegten wir uns mit einer „Zvieiplatte“, welche wirklich keine Wünsche offen lies. Die Gastfreundschaft war sehr herzlich und wir erfreuten uns alle an der uns gebotenen Wärme im Lokal. Das Schlussstück bis in’s Hotel Fürstenhof in Kempten absolvierten wir dann auf dem schnellsten Weg, so dass wir nur noch ca. 30 Minuten unterwegs waren. Den zweiten Tag bestritten wir mit 32 Personen auf 26 Motorrädern, die Reisestrecke betrug 270 km.

Das Nachtessen am zweiten Abend war in unserem Hotel reserviert. Nach einer Tomatensuppe kam der Salat und danach der gemischte Braten mit Gemüse. Zum Dessert gab es noch Apfelstrudel mit Vanillesauce, ein wirklich perfektes Menü.

Im Lokal trafen wir auch die Motorradfreunde aus Rothrist wieder. Die Reisegruppe ist so nicht als Motorradclub organisiert, sondern sie fahren einfach regelmässig über die Pfingsttage in einer grösseren Gruppe los. Für uns war das Zusammentreffen natürlich amüsant und wir hatten an jenem Abend nebst dem Motorradfahren auch ein zweites, gemeinsames Interesse: „unsere CH-Nati am Finalspiel der Eishockey-Weltmeisterschaft 2013 in Schweden.

 

Unser Motoclub als vereinte Fans unserer CH-Nati an der Eishockey Weltmeisterschaft in Schweden.

 

 

So kam es dann auch, dass wir uns im zweiten Teil des Abends in einem Lokal Ihrer Empfehlung wieder trafen, um den WM-Final auf Grosleinwand zu betrachten. Zu unser aller Trauer gingen die Schweizer mit 1:5 echt unter, aber im gestammten Betrachtet waren die neun gewonnenen Spiele und der Gewinn der Silbermedaille natürlich für die Hockeymannschaft ein riesiger Erfolg.

 

  

Montag, 20. Mai 2013

Da das Pfingstwochenende leider nur drei Tage hat, mussten wir uns am Montag, 20. Mai bereits wieder auf die Heimreise machen. Das Wetter zeigte sich am Morgen bei der Abfahrt um 8.30 noch recht freundlich, sprich wir sahen die Sonne noch. Doch nur nach 40 km musste ich den Tross anhalten, damit wir uns in die Regenkleider stürzen konnten. Nur zehn Kilometer später war in Sulzberg eine kurze Pinkelpause eingeplant. Ein wunderbarer Ort mit einer prächtigen Aussicht, welche wir aber aufgrund der mässigen Wetterverhältnisse nicht geniessen konnten.

Unser nächstes Ziel war der Kaffeehalt in Lustenau. Auf der Anfahrt erhielt ich telefonisch die Information, dass wir in unserer Reisegruppe einen Unfall hatten. Doris mit Ihrer Virago auf nasser Strasse in’s Rutschen uns rutschte in eine Leitplanke. Unser Team funktionierte aber sehr speditiv und so war binnen kurzer Zeit auch Hilfe durch die Sanität und Polizei vor Ort.

Währen wir unseren Weg fortsetzten wurde Doris in’s Spital von Dornbirn transportiert und Doris erhielt von Angela und Raphael Unterstützung zugesichert. An dieser Stelle herzlichen Dank all denen, die sich um Doris nach dem Unfall gekümmert haben. 

Nach dem Kaffeehalt in Lustenau setzten wir unsere Reise quer durch das Appenzell fort und erreichen mit einer Stunde Verspätung unser Mittagslokal, dem Restaurant Eggberg oberhalb Wattwil. Das Team vom Eggberg lies sich trotz unserer Verspätung nicht aus der Ruhe bringen und wir genossen ein wirklich perfektes Mittagessen. 

Wie immer auf solch langen Fahrtwegen in die Heimat nutzten wir nach dem Mittagshalt wieder die Autobahn, um möglichst speditiv via Hirzel in die Innerschweiz zu gelangen. Leider war unsere ganze Heimfahrt vom Wetter her sehr unterschiedlich und so sah man einen Grossteil der Mitfahrenden fast den ganzen Tag in Regenkleidern, auch wenn die Sonne sich ab und zu mal blicken lies.

Aufgrund des mässigen Wetters haben wir uns entschlossen, den letzten Berg der Reise – den Glaubenberg – auszulassen und fuhren via Entlebuch bis nach Wiggen, wo die offizielle Verabschiedung nach 320 km stattfand. Wer wollte, der konnte noch wie angekündigt auf den Schallenberg fahren, die anderen machten sich direkt auf den Heimweg.

 

Müsste ich eine Bilanz der Reise schreiben, so würde ich diese abgesehen von den Wetterkapriolen und dem Zwischenfall von Doris als absolut Top bezeichnen. Wir hatten wieder wunderbare Routen, perfekte Verpflegung und vor allem eine absolute Topstimmung in der Reisegruppe. Als Präsident dieses Vereins und Organisator kann ich mir keine bessere Bilanz wünschen. 

Ich bedanke mich an dieser Stelle noch sehr herzlichst bei allen Mitreisenden, Pädu und Lisi für die perfekte Arbeit als Schlussfahrer und bei Martin Oswald, der mich so wohl in der Planung, Vorfahrt wie auch als Tourguide perfekt unterstützt hat. Einen herzlichen Dank auch an Fränzi, welche sich um die Essensbestellungen gekümmert hat. 

So macht das Reisen in der Gruppe Spass, ich freue mich jetzt schon auf unsere nächste Reise!!! 

Rolf Lehmann

 

 

Ergänzungen zum Unfall von Doris

Der Sturz blieb für Doris nicht ohne Folgen, denn im Spital wurden doch diverse Blessuren festgestellt. Es freute mich aber zu hören, dass Doris nach einem Tag im Spital von Dornbin wieder nach Hause durfte und jetzt alle weiteren Untersuchungen und Behandlungen in unserer Region weiterführen darf. 

Ich wünsche dir, Doris,  im Namen aller Clubmitglieder an dieser Stelle gute Besserung und wir freuen uns darauf, wenn du wieder an unseren Aktivitäten teilnehmen kannst!

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