Boccia   1. September 2018

Alles andere als eine ruhige Kugel

Am Samstag 1. September trafen wir uns kurz vor 16 Uhr beim Boccia Club Thun. Willkommen geheissen von den Gastgebern Pernet Monika und Michel und den beiden Boccia-Urgewächens Martin und Wali Rüegsegger.

Eine kurze Einführung in die Regelkunde und Erklärung zu «Boule, Boccia und Pétanque» nahmen wir die Kunststoffkugeln das erste Mal in die Hände und alle warteten – eher unsicher, auf die von den beiden Brüdern geforderte Aufgabe. Denn inzwischen haben wir erfahren, dass Boccia die italienische Variante des Boule-Spiels ist, bei dem es darum geht, seine eigenen Kugeln möglichst nah an eine kleinere Zielkugel (Pallino) zu platzieren oder dann die gegnerischen Kugeln vom Pallino wegzuschiessen.

Die Halle stand uns mit zwei Bahnen zur Verfügung. Eingeteilt in drei Dreier und eine Vierergruppe begann das Präzisionsspiel. Alle versuchten mehr oder weniger schnurgerade die eigne Kugel zum Pallino zu setzen. Je länger das Spiel auf Distanz und Punkte dauerte, wurde die Halle mit lauten Stimmengewirr erfüllt, das vom Geräusch aufprallender Kugeln begleitet wurde. Mit Spieldauer zeigten sich die ersten mit ruhiger Hand und Überzeugung von der eigenen Fähigkeit. Und trotzdem waren die heimtückischen Bodenwellen meistens schuld, wenn die abgegebene Kugel das Pallino um Meter nicht treffen wollte. Dass beim Boccia auch der Zufall eine Rolle spielt, kam bei uns sehr oft zum Tragen, denn dieses Präzisionsspiel ist gar nicht so einfach wie es von aussen den Anschein macht. Bei jedem loslassen der Kugel, kommt es zu überraschenden Momenten, die jeweils lautstark kommentiert wurde. Michel sorgte für entsprechende Unterhaltung. Nach zwei Stunden Kugeln schieben, war es an der Zeit eine Pause zu machen. Lianne verabschiedete sich zu diesem Zeitpunkt von uns.

Hervorragend zubereitet von Monika und Michel, begaben wir uns mit gefüllten Tellern zu Tisch. Endlich in der Wärme, (es war für einzelne Teilnehmende viel zu kalt) schmeckte das Essen hervorragend. Nach dem Essen und dem bekannt machen der Einzelrangliste (Herzlichen Dank an die Ranglistenerstellerin Jacqueline), ging es mit vollen Magen in die zweite Runde. Nach der Gruppeneinteilung wurde intensiv gespielt und gefachsimpelt, aber vor allem gelacht. Die Turniersieger Nicole, Simon und Michel gewannen mit 12:6. Herzliche Gratulation.

Nicht lange wurde gewartet und es ging zum Dessertschmaus und Warmgetränk über. Bei gemütlichen Schwatz konnten wir alle die von Monika selber zubereiteten Dessert, wie Schwarzwälder Spezial und die „brönnti Creme“ geniessen, es war ein Gaumenschmaus. Einige liessen sich nicht beirren und gingen mach Kaffee und Torte erneut auf die Bahn um das Pallino zu treffen.

Denn beiden Schiedsrichter des BCT und dem Ehepaar Pernet herzlichen Dank für den tollen Bocciaabend.

Ach ja, ob die einen oder anderen heimlich zu Hause übten, entzieht sich dem Verfasser.

 

Walter

 

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