Besuch im Papiliorama 27. Mai 2017

Zugegeben, manch einer/eine der 19 Teilnehmenden hätte sich an diesem sommerlich heissen Samstag sicher viel lieber ein Plätzchen am Schatten gesucht, als den Dom im Papiliorama mit den noch höheren Temperaturen und der sehr hohen Luftfeuchtigkeit zu besuchen. Aber…. kein Schattenplatz in unserer Region bietet uns eine solche Einzigartigkeit an Pflanzen und Tieren.

 

Um 15.45 Uhr besammelten wir uns beim Eingang des Papiliorama und wurden punkt 16.00 Uhr von unserem freundlichen Führer willkommen geheissen. Zu Beginn erhielten wir alle einen Kopfhörer, damit die interessanten Erklärungen auch für jedes Einzelne immer verständlich und hörbar war.

 

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1500 Schmetterlinge verschiedenster Farben und Grössen beleben den Dom des Papiliorama und haben ausserdem noch Gesellschaft von diversen Enten, Vögeln sowie bunten Fischen in den kleinen Weihern. Damit sich die federleichten Tierchen auch wirklich wohl fühlen wurde die teils exotische Pflanzenwelt mit ihren 120 Arten ganz nach deren Bedürfnissen ausgewählt. Sehr beeindruckend war auch der Schlupfkasten, welcher regelmässig mit angelieferten «Puppen» aufgefüllt wird. Dies aufgrund der Tatsache, dass das Entpuppen je nach Art zwischen einigen Tagen bis ein paar Jahren dauern kann. Einmal geschlüpft, vergehen nur noch wenige Stunden, bis sich die Flügel voll entfaltet und die ganze Pracht der wunderschönen Schmetterlinge ersichtlich ist.

Fasziniert von der ganzen Farben- und Artenvielfalt des Papiliorama’s verliessen wir den Dom und waren froh, dass es im Hauptgebäude ein paar Grad kühler wurde. Doch die Abkühlung dauerte nicht lange, denn schon ein paar Minuten später betraten wir den Dom «Jungle Trek». Dieser Dom wurde als Kopie des Schutzgebietes «Shipstern» in Belize (Zentralamerika) erbaut, welches übrigens auch von der Stiftung Papiliorama unterstützt wird. Tropenwälder, Mangrovensümpfe, mehrere Meter hohe Palmen und freilebende Tukane sowie Rosa Löffler liessen uns im Glauben, wir würden uns direkt im fernen Naturreservat bewegen. Dazu beigetragen haben natürlich auch wieder die hohe Luftfeuchtigkeit und Temperatur, welche beim Aufstieg zur Panoramabrücke gefühlt mit jeder Treppenstufe um ein halbes Grad wärmer wurde. Schildkröten, Wildschweine, Nasenbär, Pekari und weitere exotische Tiere konnten auf dem Rückweg ebenfalls noch beobachtet werden.

Nach spannenden 1,5 Stunden ging die Führung zu Ende und wir bedankten uns mit einem herzhaften Applaus bei unserem Tourguide. Die verbleibende halbe Stunde bis zur Schliessung des Papiliorama nutzten einige um noch das Nokturama zu besichtigen, andere kühlten die leicht erhitzte Körpertemperatur mit einem erfrischenden Getränk oder einer Glace auf der Terrasse im Schatten.

Nach kurzer Autofahrt erreichten wir das Restaurant Hippel in Kerzers, wo für uns die Tische in der Gartenwirtschaft reserviert waren. Mit Spargeln, Schnitzel, Burger und Salaten konnten wir unseren Hunger stillen und genossen einen lauen Sommerabend mit gemütlichem Zusammensein. Nach einem feinen Dessert mit Kaffee löste sich die Runde langsam auf. Es war irgendwie keine alltägliche Heimfahrt, sie glich eher einer Rückkehr aus den Ferien in einem fernen Paradies.

 

Doris Gamboni

 

 

 

 

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