Besuch des Illusoria in Hettiswil 18. März 2017

«Glaube nicht alles, was du siehst, es könnte eine Illusion sein». So erging es mir, sicherlich einigen von uns auch, nach dem Rundgang durch das Reich der Illusionen.

Wie in der Anmeldung gewünscht, trafen wir – 21 Personen – uns pünktlich beim Restaurant Kreuz in Hettiswil. Fachbegriffe wie Illusion – Paradoxon – Inversion, schon gelesen und gehört, aber was genau hinter diesen Worten steckt, wurde uns gezeigt und bei der Einführung vom Inhaber Sandro Del-Prete erläutert. Hier muss ich anmerken, dass der Geräuschpegel und die Unruhe um unsere Gruppe sehr gross war und es schwierig war, den Worten des Künstler Sandro Del-Prete kaum zu folgen war. Trotzdem konnte der Illusorist uns mit seinen Erläuterungen packen.

 

 

Hier geht’s zu den Bilder    (Erstellt durch Stefan)

 

Es begann alles recht harmlos. Weiss man jetzt wo die Frau sich versteckt und den Gitarrenspielenden küsst. Je weiter der Rundgang uns in die Welt von Illusionen brachte, begann man an sich zu zweifeln, was ist oben und unten. Zwei Lokomotive die aufeinander zurasen und sich doch nicht treffen. Dass man(n) auf einem Bild anstelle von Delfinen eine nackte Frau sieht, kann man ja noch mit der männlichen Fantasie erklären. Aber dann ist da diese Statue. Sie folgt uns mit den Augen, wohin wir auch gehen. Ein Würfel, der sich beim Vorbeigehen öffnet und ein kleiner Pelze Bub sich zeigt. Spätestens auf dem Bild mit der unendlichen Treppe fange ich an, an meinem Verstand zu zweifeln. Ist es jetzt schon so weit? «Alles optische Täuschungen», sagt Sandro Del-Prete. Ja es stimmt, eine gemalte Rose erblüht plötzlich. Irgendwann kommt der rotierende Tunnel. Fröhliches – nicht schadenfreudiges – Lachen sorgt für verblüffende Momente mit Schlagseite.

Nach einer kurzen Verschnaufpause standen wir vor dem geschlossenen Tor zum «Castel Nero d’Illusoria». Wahrnehmung und sich auf seine Sinne konzentrieren, war der Moment gekommen, als uns der blinde René Jaun in seiner Art von Wortakrobatik durchs stockdunkle Labyrinth führte und uns aufzeigte, was es heisst, auf Geschmack, Spür und Tastsinn zu reagieren ohne sehen zu können. Das löste ein spezielles Erlebnis mit Aha-Effekt aus. Der Gang durch die Sinneswelt endete mit einem Cassis schmeckenden Getränk, das uns René in einem nimmer endenden Wortschwall spendierte. Es war bestimmt für alle eine Befreiung als sich die Gruppe der Dunkelheit entziehen konnte. Frische Luft rückte die Hirnzellen und Synapsen wieder zurecht. Oben ist oben und zwei und zwei ist vier. Es war aus meiner Sicht, ein gelungener in sich spezieller Rundgang von «entdecken-staunen-wundern und überraschen».

Nach den vielen optischen Sinnestäuschungen waren wir hungrig und konnten unsere Sinne vom Magen und Gaumen im Wintergarten des Restaurant Kreuz erfreuen.

 

Euer Sportpräsident

Walter Hegg

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