Das Elsass war schon ab und zu das Ziel einer Zweitagesausfahrt unseres Motoclubs.
Mit einer Anfahrtsstrecke von ca. 330 km liegt unser Übernachtungsort ideal gelegen und die An- wie Heimreise bieten so wohl fahrerisch wie landschaftlich sehr viel Schönes.
Von Seiten des Vorstandes haben wir beschlossen, dass wir den Anlass unmittelbar nach den Schulferien, ca. einen Monat früher als in den Vorjahren organisieren werden. Das Vorziehen des Termins bewährte sich absolut, denn anstelle des ansonsten eher feuchten und kalten Wetters genossen wir es bei gut 30 Grad und wunderbarem Sonnenschein.
Für die Organisation und als Tourguide zeichnete sich für einmal Rolf Kaufmann verantwortlich. Diese Tatsache brachte für mich die Möglichkeit, dass ich nach unzähligen Ausfahrten als Guide auch wieder einmal die Fahrt im Feld mitmachen durfte. Es war ein wirkliches Dürfen, denn man erlebt die Reisen schon aus einer ganz anderen Perspektive.
Am Samstag fuhren wir – 32. Personen auf 23 Motorrädern – um punkt 9.00 Uhr ab der Raststätte Grauholz via Solothurn auf den Weissenstein und weiter bis nach Delemont zum Tank- und Kaffehalt. Unsere Reise führte im Anschluss weiter über den Les Rangiers nach Altkirch und weiter bis Cernay wo wir auf die Ballonstrasse einbogen und bis zum Mittaghalt auf den Le Grand Ballon fuhren. Gut verpflegt gingst weiter auf der Route de Crete und weiter über den Col du la Schlucht und den Col du Bonhomme. Unser nächstes Ziel war der Tankhalt in Ste Marie-aux Mines. Das Schlussstück unserer Reise führte uns weiter bis Selestat, und zum Schluss noch auf der Elsässer-Weinstrasse bis Obernai zum Hotel. Die von Rolf auserkorene Strecke bot uns sehr viel schönes und … absoluten Fahrspass.
Um ca. 16.45 Uhr erreichten wir unser Städtchen Obernai und quartierten uns im Hotel la Diligence ein. Nach dem Bezug der Zimmerschlüssel war es allen freigestellt, wie sie die nächsten zwei Stunden verbrachten. Die einen gingen möglichst rasch unter die Dusche und die anderen …. eh ja, genossen das Willkommensbier.
Um 18.45 Uhr trafen wir uns wieder auf dem Stadtplatz, um uns gleich wieder aufzuteilen.
Durch die diversen Lokalitäten im Ort erübrigte sich ein gemeinsames Nachtessen. Die Gruppe verteilte sich und genoss den wunderbaren, sehr warmen Abend in einer der Gartenwirtschaften.
Nach einem – für französische Verhältnisse – schönen „Zmorgebuffet“ setzten wir unsere Reise um 9.00 Uhr wieder fort und machten uns auf den Heimweg. Rolf führte uns via dem La Camps de Feu und dem la Croix-aux-Mines bis Gerardmer wo wir die absolut verdiente Kaffepause einnahmen. Nach einem weiteren Tankhalt führte unser Weg über Le Thillot bis auf den Ballon d Alsace. Die hier angesetzte Mittagspause war alles andere als speditiv, die Wartezeit für das Essen dauerte fast ewig. Was soll’s, im Anschluss setzten wir uns wieder auf unsere Maschinen und fuhren via Belfort wieder zurück in die Schweiz, sprich bis nach Porrentruy. Unseren definitive Heimreise führte uns noch via dem Autobahntunnel und über den Gorges de Pichux und den Pierr Pertuis, Biel, Büren an der Aare und endete im Grauholz, wo wir alle wieder gesund und glücklich angekommen sind.
Wer sich mit der Bildgalerie beschäftigt wird feststellen, dass für einmal keine Essensbilder eingetragen sind. Dies basiert auf der Tatsache, dass wir in Frankreich waren, wo die Küche – meiner Meinung nach – den besseren Namen hat als das effektive Angebot. Diesen Bilderausfall kompensiere ich aber für einmal und sehr gerne mit sehr vielen Bildern, welche im Verlaufe der Fahrt geschossen wurden. Auf meinem Soziusplatz nahm Doris Gamboni platz, welche während der Reise als Fotografin vom Motorrad aus sehr aktiv war und echt tolle Bilder machte.
Unsere Reise in’s Elsass war ein super Erlebnis, welches uns allen in guter Erinnerung bleiben wird. Die von Rolf organisierte Strecke, das Hotel und natürlich das Wetter, es war alles topp. Besonders erfreulich ist natürlich auch die Tatsache, dass wir die Reise wieder ohne Zwischenfälle und Pannen abschliessen konnten, was bei einer Fahrstrecke von Total 16’500 km nicht ganz selbstverständlich ist.
Ich bedanke mich bei allen, die an unserem 2-Tägeler teilgenommen haben, dem Rolf Kaufmann für seine Guidearbeit, Urs Finger für den Job als Schlussmann und Doris Gamboni für die Fotos.
Noch ist das Ziel für die nächste 2-Tagesausfahrt nicht bestimmt, dies steht noch auf meiner Pendenzenliste für den anstehenden Herbst. Sicher ist aber, dass wir den Anlass auch im Jahre 2012 wieder in den August verlegen werden, die Wettersituation war wirklich sehr toll. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr alle und noch ein paar mehr auch im kommenden Jahr wieder mit von der Partie seit!
Rolf Lehmann
An der Fahrt haben folgende Personen teilgenommen:
| Bigler Marcel | Kunz Marlen |
| Binggeli Anita | Kunz Tanja |
| Bucher Noldi | Lehmann Rolf |
| Bula Alain | Lerf Doris |
| Bylang Barbara | Lohri Peter |
| Finger Urs | Marti Ueli |
| Gamboni Doris | Maurer Stefanie |
| Gosteli Martin | Pauli Eveline |
| Hodler Christian | Probst Selina |
| Jeanmaire Fritz | Schwander Hans |
| Kaufmann Christian | Steiner Ariel |
| Kaufmann Porn | Stulz Marc |
| Kaufmann Rolf | Tschanz Adrian |
| Kneubühl Kurt | Walthert Marlies |
| Kunz Angela | Wiederkehr Joseph |
| Kunz Fritz | Wittwer Silvia |
