Spontane Auffahrtstags-Ausfahrt in’s Emmental 5. Mai 2016

Anlässlich der Frühlingsversammlung wurde besprochen, ob wir unsere Stammtisch vom 5. Mai 2016 auch durchführen, weil es den Auffahrtstag trifft. Wir sind so verblieben, dass wir je nach Wettersituation sogar am Nachmittag eine Ausfahrt machen werden und den abendlichen Höck auslassen. Und siehe da, dass Wetter wurde schön und so setzte ich mich zwei Tage zuvor an den PC, um eine Tour zu erstellen.

Die Abfahrt machten wir um 13.30 ab dem Gasthof Löwen in Kiesen, unserem Stammlokal. Ich war ja schon recht gespannt, wie viele Mitglieder und Gäste sich unserer Gruppe anschliessen werden. Und es zeigte sich, dass das mit dem Spontanen in unserem MC Thunersee nicht ganz einfach ist, zum Start waren acht Mitglieder und mein Kollege Fritz anwesend.

 

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Um so glücklicher war ich, dass mein Kunde, der Peter, sein Versprechen einlöste und auch mal mit uns auf Tour kam. Noch schöner war, dass er noch eine Kollegin und vier Kollegen,  – alles Freunde aus seiner Heimat, der Slowakei- mitbrachte. Mit diesen sechs Personen wuchs unsere Gruppe auf 15 Personen an und wir waren mit 13 Motorrädern unterwegs.

Die Tour lief unter dem Namen „Emmental-Ausfahrt“ und diesem Namen wurde sie auch gerecht. Wir fuhren fast ausschliesslich auf Nebenstrassen, die an diesem Wunderbaren Auffahrtstag sehr minimal befahren wurden, sprich unserem Fahrspass waren keine Grenzen gesetzt.

Der Auffahrtstag war vom Wetter her wirklich top, und brachte nach einem wirklich „leiden“ April ein richtiges Glücksgefühl. Dies war nicht nur den Motorradfahrern anzumerken, sondern besonders den Landwirten, die sich überall daran machten, den ersten Heugrasschnitt zu machen. Die Tour war wirklich toll und wir befuhren das Emmental in seinen schönsten Regionen. Bis nach Affoltern i. E. wussten zumindest die Mitglieder sicher meistens, wo sie in etwa sind, aber ab dort befuhren wir Landregionen, die auch ich selber nicht kannte.

Unsere neuen Mitfahrer, Peter mit seinen Freunden, haben unser Fahrsystem mit dem Postenstehen recht rasch begriffen und erfreuten sich an unserer Fahrt. Für sie war nicht nur dieser Fahrstil neu, sondern natürlich auch die Regionen, die sie so kennenlernten. Und das mit dem Postenstehen war ein wirklich intensives Thema, die Tour führte uns wirklich kreuz und quer durchs Emmental. Beim Kaffee sagte Marianne mit einem Lächeln auf dem Gesicht: „so oft bin ich doch noch nie Posten gestanden, aber es hat Spass gemacht“.

Die Fahrt war in zwei Teilen aufgebaut, der ersten Teil ging bis nach Lützelflüh zum WC-Halt und der zweite bis nach Huttwil, wo wir es uns bei wunderbarem Sonnenschein auf der Terrasse des Restaurant Stadthaus gut ergehen liessen. Als Schluss war die „Fraumatt-City“ in Dürrenroth angesagt, dort startet immer am Auffahrtstag das über mehrere Wochenende dauernde Countryfest im Emmental. Das mit dem Parkieren war dank unseren Motorrädern so kein Problem, aber es hatte für uns eindeutig zu viel Gäste auf dem Areal. Dies kombiniert mit dem Eintritt, den wir zahlen sollten, bewegte uns dazu, uns auf den Heimweg zu machen. Zu sechst fuhren wir dann noch gemeinsam bis nach Arni BE, wo wir den wunderbaren Tag noch bei einem feinen Nachtessen auf der Terrasse des Restaurant Rössli genossen.

 

Rolf Lehmann

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