Ausfahrt ins Wallis 24. September 2017

Zum Glück gibt es bei einer Jahresplanung immer wieder die Möglichkeit eines Ersatzdatums. Nicht der 17. sondern der 24. September war der passende Tag für die Ausfahrt ins Wallis. Frühmorgens war gemäss Radiomeldung die Wetterlage Richtung Südwesten regnerisch und gar nicht verheissungsvoll. Ich liess mich nicht beirren – da bei mir immer das Glas «halbvoll» ist, konnte das Wetter nur gut werden.

Ich durfte zwischen 08.30 und der geplanten Abfahrtszeit 24 Personen mit 20 Motorrädern begrüssen. Fünf Gäste, darunter auch Niquille Bernard der schon einige Ausfahrten mit uns geniessen konnte, bekamen noch eine kurze Einführung.

 

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Nachdem sich alle eingetragen und ihr Essen ausgewählt hatten, starten wir mit einer zehnminütigen Verspätung Richtung Simmental. Von Thun Süd via A6 mit zwei kleineren Baustellen erreichten wir schon bald das Saanenland. Eine Regenfront musste kurz bevor wir Saanenmöser erreichten, die Gegend mit einen «Gutsch» Wasser beglückt haben. Unsere Motorräder wurden entsprechend leicht verschmutzt. Aber was soll’s, beim nächsten Töffputzen, hat man dann Muse und kann in aller Ruhe, die Ausfahrt gedanklich noch einmal vorbeiziehen lassen. Via Saanen und Gstaad erreichten wir den Anstieg zum Col du Pillon. Die erste der vier mittleren und grösseren Überführungen. Ich war froh endlich auf der Passhöhe angekommen zu sein, und was Wärmendes zu trinken, denn die Griff- und Sitzheizung waren seit Därstetten auf Dauerbetrieb.

Unterdessen war auch die Temperatur merklich gestiegen. Bevor wir starteten, informierte ich über die schlechte Strassenqualität und die engen Haarnadelkurven vom Col de la Croix und weiter nach Villars. Nach der schüttlerei» endlich wieder einigermassen gute Strassen unter den Rädern, ging die Reise via Bex nach Massongex. Die nächste, aber diesmal für alle unbekannte Überquerung Vérossaz – Les Giettes, hielt ich nach dem Erreichen des Kulminationspunkts bei der Fahrt talwärts Richtung Monthey zum Zwischenhalt (WC) für einen kurzen Moment an. Der Blick Richtung Rhonedelta und Genfersee soll für die Strapazen entschädigen.

In Monthey an zentraler Stelle, parkierten wir die Motorräder für wenige Minuten gegenüber der öffentlichen Toilettenanlage. Nach diesem kurzen Stopp ging es weiter mit einem kurzen Abstecher auf der A9 bis Ausfahrt Aigles nach Yvorne. Quer durch die Rebberge, schlängelt sich die enge Strasse immer höher vorbei an dem berühmten Winzerschloss von einem bewusst nicht genannten Winzer, Richtung Col de l’Hongrin.

Das Glück begleitete uns weiter. Die Tunneldurchfahrt von West nach Ost passte zeitlich wie abgemacht. Kurz nach der Durchfahrt hielt ich erneut an, so dass alle das grandiose Panorama sich einverleiben konnte. Weiter ging es der Strasse mit den 47 Brücken! quer durch den Schiessplatz Hongrin. In La Lécherette angekommen zweigten wir rechts ab und fuhren hoch zum Col des Mosses. Für uns waren Plätze im Hotel Le Relais Alpins zum Mittagsessen reserviert.

Die Gemüsesuppe war lauwarm, Salat und Pommes Frites gab es erst, nachdem der Tourguide mit dem Pächter des Hotels ein klärendes Gespräch hatte. Der weitere Vorfall (im Teller von A. Tschanz gab es Metallspäne) war dann doch zu viel des Guten. Monsieur Evert gewährte zu meiner Überraschung einen Preisnachlass.

 

Die Reise führte uns weiter zum Tanken in La Tour de Treme und einem weiteren WC Halt. Wir stiegen wieder auf und steuerten via Broc entlang des Lac de la Gruyére nach La Roches. Im Dorf angekommen, zweigten wir links ab Richtung See zum Restaurant l’Unique. Für viele war dieser Halt unbekannt. Ich bin sicher, dass bei den nächsten Ausfahrten jedes Einzelnen dieser Stopp mit eingeplant wird.

Nach 235 km und einer letzten Stärkung mit gemütlichen Zusammensein, verabschiedete sich eine kleinere Gruppe. Für diejenigen wäre der Schlussort Schwarzenburg ein Umweg gewesen. Wir, eine Gruppe von 11 Motorrädern, fuhren via Mouret weiter nach Giffers, St. Ursen, Tafers mit dem letzten kurzen Aufstieg von Sodbach zum Schlusspunkt kurz vor Schwarzenburg. Nach einer kurzen Verabschiedung lösten wir uns auf und jede(r) nahm die letzte Etappe und fuhr Richtung Heimatadresse.

265km (unfallfrei) von Thun mit vier Überquerungen im Kanton Waadt, Wallis und Fribourg, bei sonnigen immer wärmer werdenden Temperaturen, war es eine tolle Ausfahrt. Es machte Spass!

Im Weiteren war es für mich eine Freude, den meisten der Teilnehmenden eine Gegend zu zeigen zu können, die bis anhin unbekannt war. Ich gehe davon aus, dass in Zukunft das Restaurant am See als heisser Tipp hin und wieder von Euch angefahren wird.

Ich bedanke mich herzlichst:

  • bei allen Teilnehmenden für die verantwortungsvolle Fahrweise
  • André für den Schluss
  • Fränzi und Rolf für die Fotos und Aufschaltung auf unsere Clubseite
  • Uelä für die Videos

 

Walter Hegg / Sportpräsident MCT

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